7 Juli morgens um kurz vor sechs, es regnet aus Strömen. Mist, denke ich, denn heute steigt sie, die große Sommertour 2012 von Kids in Emotion. Was soll es denke ich mir? Schönwetterpirat kann jeder, also aufgemacht zum Treffpunkt an der Fürst-Wrede-Kaserne in München. Kurz vor München hört der Regen auf und der Himmel reißt auf.
Am Treffpunkt angekommen gibt es die erste Enttäuschung, wetter bedingt haben einige Organisationen ihr Kommen abgesagt. Sie haben Angst, dass die Kinder sich erkälten oder so. Kann man verstehen, aber so kommen leider nicht die angekündigten 150 Kinder sondern deutlich unter 100.
Der zweite kleine Ärger kommt von den Feldjägern. Die Aktion, dass der Trike- / Quad - / Motorradkorso vom Parkplatz der Kaserne startet ist zwar mit dem Standortkommandanten abgesprochen, wurde aber nicht ins Wachbuch eingetragen. Sie wollen eigentlich, dass wir den Parkplatz räumen. Ein Ding der Unmöglichkeit, denn wie hätten wir alle Kinder und Biker dann woanders vereinen sollen? Kurz überlege ich, ob ich als Leutnant der Reserve mit den Feldjägern reden soll, weiß aber, dass das kein Sinn hätte, da ich ihnen nichts befehlen kann. Also überlasse ich das Gespräch dem Vorsitzenden von Kids in Emotion. Carsten regelt das vorbildlich und wir dürfen auf dem Parkplatz bleiben.
Ein bewegender Moment ist die Helmausgabe. Hier verpassen wir den Kindern ihre Helme von Größe XS bis L ist alles vorhanden. Die Organisation hat der Verein Kids in Emotion vorbildlich im Griff. Alles klappt super. Die Kinder sind ganz aufgeregt, manche haben die letzte Nacht nicht geschlafen, sie können es kaum abwarten zu den Bikes zu gelangen. Den Helm behalten sie auf, auch wenn es erst in knapp 90 Minuten los geht.
Die Biker und ihre Bikes sind ein ganz anderer Schnack, saucoole Maschinen und Typen. Manche sind über zweihundert Kilometer angereist und durch strömenden Regen gefahren, um kleine Kinderherzen zu erfreuen. Tolle Menschen, die ihre Freizeit opfern, damit fremde Kinder mal wieder lachen können. Dadurch das einige Organisationen nicht gekommen sind, gibt es dieses Jahr mehr Fahrer als Kinder, so hole ich mir auch einen Helm und fahre mit.
Die Biker und ihre Bikes sind ein ganz anderer Schnack, saucoole Maschinen und Typen. Manche sind über zweihundert Kilometer angereist und durch strömenden Regen gefahren, um kleine Kinderherzen zu erfreuen. Tolle Menschen, die ihre Freizeit opfern, damit fremde Kinder mal wieder lachen können. Dadurch das einige Organisationen nicht gekommen sind, gibt es dieses Jahr mehr Fahrer als Kinder, so hole ich mir auch einen Helm und fahre mit.
Den coolste Helm ist übrigens diese Bayerische Pickelhaube.
Bayern und preußische Pickelhaube passt zwar nicht, aber einfach saucool, so
wie der Fahrer auch. Mein Fahrer heißt Hans und wir fahren ziemlich am Ende des
Korso.
Die ganze Show ist als Demonstration für das
Gesundheitswesen angemeldet und so dürfen wir mit Polizeischutz durch die
Bannmeile an der Staatskanzlei und dem Bayerischen Landtag knattern.
Überhaupt endgeil, mit 80 über die Leopoldstr. ballern, jede
rote Ampel ignorieren – bei der 40zigsten roten Ampel habe ich aufgehört zu
zählen – und die Polizei winkt uns nur durch. Viele sogenannte Roadblocker auf
privaten Maschinen halten den Querverkehr auf. Ihr Spaß besteht darin, dass sie
sobald der Korso an ihnen vorbei gefahren ist, mit weit über Einhundert an uns
vorbei zischen und vor uns wieder irgendwelche Straßen blockieren.
Die Tour geht durch die Münchener Innenstadt, Bogenhausen in
Richtung Ismaning, Fischerhäuser, Hallberg am Moos, Schwaig zum Flughafen.
Überall stehen Menschen und winken den Kindern zu, die meisten Autofahrer sehen
das ganze auch recht entspannt. Nur ein BMW X5 Fahrer meinte, er müsse sich in
den Zug drängeln und hat dabei einen Roadblocker beinahe überfahren. Nun der
darf sich jetzt mit der Polizei auseinander setzen. Einfach ein Idiot.
Am Flughafen angekommen, sammelten sich alle Fahrer auf
extra frei gehaltenem Parkplatz. Wie gesagt eine ganz tolle und perfekte
Organisation! Ein großes Kompliment an dieser Stelle.
Auf die Kinder und die Fahrer wartet Verpflegung. Die Fahrer
bezahlen 8 Euro, die Kinder bekommen Essen und Getränke frei. Unterdessen wird
die Hüpfburg und weitere Kinderattraktionen aufgebaut. Die Hüpfburg eine
Pirateninsel mit Haifischen Drumherum, ein Bungee-Trampolin, ein
Kasperletheater, ein Clown, die Feuerwehr des Flughafens stellt ein großes
Löschfahrzeug zur Verfügung. Ein XXL Fußball Kicker, indem die Kinder die
Spieler sind, die Blue Knights – also der Motorradclub der Bayerischen Polizei
/ Zoll / Justizbeamte ist mit einem Stand vertreten, auch sie haben den Konvoi
und den Event tatkräftig unterstützt. Das ganze bei aufkommenden Sonnenschein
ein Kinderparadies.
Es werden weitere Spenden übergeben und bei jeder
applaudiert. Der Lohn eines jeden Teilnehmers sind fröhliche und glückliche
Kinder. Immer wieder erstaunlich wie wenig ein Kind braucht um Glück zu
empfinden. Da reicht ein simples Kasperle Theater aus. Highlight sind die
angebotenen Rundfahrten mit den Trikes, Quads oder dem Elektromobil, einem Mini
E. Das Elektroauto passt natürlich zu meinem Krimi Krötenmord. Meine Verlegerin
hat BMW dazu überredet es zu stellen und zum Flughafen zu fahren. Die haben
sich auch schnell und gerne dazu bereit erklärt. Der Mini E lässt nicht nur
kleine Kinder träumen sondern auch Große, wie man sieht.
Überhaupt hatten nicht nur die Kleinen ihren Spaß!!
Richtig geil war meine Fahrt mit dem Boss von Kids in
Emotion auf seiner Boss Hoss. Ein Trike mit 8 Zylindern und 600 PS!!! Wir
beschleunigen von 0 auf 140 in 4 Sekunden. Ein Traum, ein wahr gewordener
Männertraum in Chrom und Leder! Wie man auf dem Foto sieht, breiter grinsen
kann ich wohl nicht mehr!
Die Stimmung bei den Kindern ist ausgelassen und fröhlich,
ihre Eltern und Betreuer strahlen und die Biker sind glücklich.
Carsten der Vorstandvorsitzende von Kids in Emotion bedankt sich bei allen Helfern und Spendern!Holger der Chef vom Wilden Mann - einer Rockkneipe - hat mich und den Verlag beim Verkauf von Krötenmord unterstützt! Danke dafür!
Lord Helmchen ist auch dabei, aber Sicherheit geht vor und cool aussehen tut er schon der kleine Wicht, oder?
So hübsch und attraktiv kann Elektromobilität sein!
Die Feuerwehr hat auch ihren Spaß und großen Auftritt!
Um 17:00 endet der Event und frohe Kinder verlassen den
Flughafen München. Heute wurden hier ein paar kleine Menschen sehr sehr
glücklich gemacht. Ein großes Dankeschön an alle, die diesen Event durch ihre
Mitwirkung, ihre Spenden, ihre Genehmigungen und Hilfe möglich gemacht haben.
Es war ein toller Tag. Schade, dass so viele Kinder diesen nicht erlebt haben,
wir hätten Euch gerne dabei gehabt. Kommt einfach 2013, wenn es wieder heißt:
Kids in Emotion, wir bringen Kinderaugen zum Leuchten!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen